Ein absolutes Wohlfühlessen!
Ich habe wieder ein absolutes Soulfood Rezept für euch! Indian Butter Chicken in einem cremigen und so intensiv-aromatischen Sud, dass er alle Sinne zum Schwingen bringt. Serviert mit Jasminreis und buttrigem selbstgebackenem Sauerteig Naan gehört das Gericht zu meinen absoluten Favoriten.
Langsames Schmoren!
Von Vorteil ist es, das Hähnchen im Gusseisernen Bräter langsam vor sich hin schmoren zu lassen. Dadurch wird es besonders saftig und die Aromen der vielen Gewürze können sich vollständig entfalten. Ich verwende deshalb am liebsten Hähnchenoberkeule. Das Fleisch hat einen höheren Fettgehalt und eignet sich hervorragend zum Schmoren. Für eine perfekte Geschmacksvielfalt des Indian Butter Chickens brate ich zusätzlich separat etwas Hähnchenbrust an und gebe dieses gegen Ende der Garzeit dazu.
Marinieren des Fleisches!
Bevor das Hähnchen angebraten wird, wird es in einer Marinade aus Joghurt, Knoblauch, Ingwer und Gewürzen mindestens eine halbe Stunde eingelegt. Die Milchsäure des Joghurts hilft dabei, die Proteine im Fleisch aufzubrechen, was zu einer zarteren Textur führt. Die Joghurtmarinade bildet außerdem eine Schutzschicht um das Fleisch, die beim Braten hilft, den Saft im Inneren einzuschließen und ein Austrocknen zu verhindert, sprich zu einer saftigeren Konsistenz führt. Natürlich nehmen die Hähnchenteile während des Marinierens auch die Aromen der Gewürze auf und entwickeln dadurch während des Garens ein tiefes und komplexes würziges Aroma.
Wie immer bei Eintöpfen muss man zwar etwas Zeit einplanen, dennoch handelt es sich nicht um ein kompliziertes Gericht. Wenn erst einmal alles im Topf ist, muss man sich nur noch in Geduld üben… In mein Indian Butter Chicken kommt tatsächlich nicht so viel Butter wie es herrkömmlich der Fall ist. In meinen Augen braucht es das gar nicht – es schmeckt so schon unfassbar vollmundig und köstlich. Ich bin lieber etwas großzügig im Bestreichen des Naan Brots mit Butter, hier sollte wirklich nicht gespart werden.
Indian Butter Chicken
Zutaten:
Für die Hähnchenmarinade
- 700g Hähnchenoberkeule
- 350g Hähnchenbrust
- 65g Joghurt, mind. 3,5% Fett
- 2 Knoblauchzehen, gepresst o. gehackt
- 1 EL Ingwer, gehackt
- 1 TL gemahlener Koriander
- 1 TL gemahlener Galgant
- 1 TL Cayenne Pfeffer o. Chili Pulver
- 1 TL Kurkuma
- 2 TL Garam Masala
- 1 TL Salz
Für die Gewürzsaatenmischung
- 1 EL Koriandersamen
- 1 EL Kreuzkümmelsamen
- 1 EL Fenchelsamen
- 2 Kardamomkapseln
Außerdem
- 1 große helle Zwiebel o. 2 Schalotten
- 1 EL Ingwer, gehackt
- 1 Knoblauchzehe, gepresst o. gehackt
- Etwas Butterschmalz o. Ghee
- 1 Dose Tomatenfruchtfleisch, z.B. von Mutti
- 1 Dose Kokosmilch
- 1 EL Honig
- 1 TL Chiliflocken
- Salz, Pfeffer
- Serviert mit: weißem Reis und Naan Brot
Anleitung:
Die Hähnchenoberkeulen, wenn nicht schon ohne Haut gekauft, enthäuten. Die Hähnchenbrust in ca. 3-4cm große Würfel schneiden. Das gesamte Hähnchen gemeinsam mit dem Joghurt, Ingwer, Knoblauch und Gewürzen in einer Schüssel verrühren und für mindesten 30 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Saatenmischung in einem Mörser oder einer Gewürzmühle zermahlen sowie die Zwiebel, den Knoblauch und den Ingwer klein schneiden bzw. fein hacken.
Eine hohe gusseiserne Pfanne bzw. Bräter mit etwas Butterschmalz oder Ghee erhitzen und die Hähnchenoberkeulen von beiden Seiten scharf anbraten, bis sie golden braun sind. Die Hähnchenbruststücke noch zurückbehalten. Die Hähnchenoberkeulen aus der Pfanne holen und auf einem Teller beiseitestellen. Nun die Hähnchenbruststücke ebenfalls von allen Seiten goldbraun braten und separat beiseitestellen. Wieder etwas Butterschmalz/Ghee in die Pfanne bzw. in den Bräter geben und die Zwiebeln, den Knoblauch und den Ingwer andünsten. Die gemahlene Gewürzmischung dazugeben und kurz mitanrösten. Mit Tomatenfruchtfleisch und Kokosmilch ablöschen. Den Sud mit Honig, Chiliflocken, Salz und Pfeffer abschmecken und zum Schluss die Hähnchenoberkeulen zurück in den Sud legen.
Den Deckel auf den Bräter setzen und bei niedriger Hitze für zwei Stunden schmoren lassen. Kurz vor Ende der Garzeit die bereits angebratenen Hähnchenbruststücke in den Bräter geben. Mit frisch gekochtem Basmati- oder Jasminreis und Naan servieren.
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