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Marokkanischer Rindfleisch Eintopf

Ich habe es schon einmal erwähnt. Ich liebe Eintöpfe. Und dieser marokkanische Rindfleisch Eintopf gehört zu den fünf leckersten, die ich je gekocht und gegessen habe. Er ist herzhaft, würzig, süß und so komplex und aromatisch. Ein Fest für die Geschmacksnerven! Das Fleisch ist extrem zart und saftig, die Kartoffeln und Karotten samtig weich und nahrhaft.

Entscheidend ist, dass das Fleisch im Gusseisernen Bräter scharf angebraten wird und dann vier bis fünf Stunden im Backofen vor sich hin schmoren kann. Das langsame Garen des Fleisches trägt dazu bei, das Bindegewebe zu zersetzen. Dadurch wird das Fleisch zarter und saftiger. Darüber hinaus ermöglicht das langsame Garen auch, dass Fett und andere Aromen im Fleisch schmelzen und sich ausbreiten, wodurch das Fleisch geschmacksintensiver und aromatischer wird. Ich kann euch also nur empfehlen: nehmt euch die Zeit und ihr habt später ein unvergleichliches kulinarisches Erlebnis.

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Ebenfalls entscheidend für das Aroma sind eine Fülle an verschiedenen Gewürzen, wie Koriander, Kreuzkümmel, Fenchel etc. Die Gewürze werden zunächst ohne Fett in der Pfanne angeröstet, bis sie duften und dann im Mörser o.ä. klein gemahlen. Für eine angenehme Süße, die die verschiedenen Geschmacksnoten der Gewürze und das Umami des Fleisches noch unterstreicht, sorgen Trockenfrüchte. Ich verwende am liebsten Rosinen, Datteln oder Aprikosen, wer mag kann aber auch gerne getrocknete Pflaumen oder Feigen verwenden. Als Beilage zum marokkanischen Rindfleisch Eintopf passt am besten buttriger Couscous, der nicht nur köstlich, sondern auch innerhalb von fünf Minuten zubereitet ist.

Wie immer bei Eintöpfen muss man zwar etwas Zeit einplanen, dennoch handelt es sich nicht um ein kompliziertes Gericht. Wenn erst einmal alles im Topf ist, muss man sich nur noch in Geduld üben…

Marokkanischer Rindfleisch Eintopf

Zutaten:

Gewürzmischung

• 1 EL Koriandersamen
• 1 ½ TL Kreuzkümmelsamen
• 1 ½ TL Fenchelsamen
• 1 TL Senfkörner
• 1 TL Pfefferkörner
• 2 Nelken
• 1 Wacholderbeere

Außerdem

• 1 kg Rindfleisch, vom Hals/Nacken
• Butterschmalz o. Öl zum Anbraten
• 2 EL Tomatenmark
• 3cm Stück Ingwer
• 1 frische Chilischote, alternativ 1 TL Chiliflocken o. Cayennepfeffer
• 1 TL Kurkuma
• ½ TL Piment
• 1 Messerspitze Kardamom
• 1 Messerspitze Galgantpulver (optional)
• 1 Messerspitze Muskatnuss, gerieben
• ½ TL Zimt
• 1 ½ TL Salz
• 2 Lorbeerblätter
• 1 Liter Rinderbrühe
• 100g Rosinen, alternativ Datteln o. Aprikosen
• 3 mittelgroße Karotten
• 500g Kartoffeln
• 200g Kichererbsen, aus der Dose
Anleitung:

Gewürzmischung in der Pfanne rösten, bis die Samen duften, anschließend im Mörser klein malen.

Den Backofen auf 130°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Bräter auf dem Herd langsam aufheizen. Fleisch in 4-5cm große Stücke schneiden. Wenn der Bräter richtig schön heiß ist, das Fleisch in zwei Portionen in ordentlich Butterschmalz oder Öl scharf anbraten, bis alle Seiten kross und braun sind. Im Mörser klein gemahlene Gewürzmischung und Tomatenmark dazugeben und kurz mit anrösten. Mit Rinderbrühe ablöschen. Ingwer und Chili in feine Scheiben schneiden und in den Bräter geben. Alle weiteren gemahlenen Gewürze und Trockenfrüchte ebenfalls dazugeben. Den Bräter mit aufgesetztem Deckel in den Backofen geben und drei bis vier Stunden schmoren lassen.

Karotten und Kartoffeln schälen. Die Karotten in dicke Scheiben, die Kartoffeln in grobe Stücke schneiden. Die Kichererbsen im Sieb auffangen und kurz abwaschen. Alles in den Bräter geben und bei 150°C Ober-/Unterhitze ca. 40-60 Minuten mit schmoren. Nach Ende der Garzeit sollte das Gemüse butterweich sein. Den Bräter aus dem Ofen nehmen und den Rindfleischeintopf mit gebuttertem Couscous servieren.

Hier könnt ihr das Rezept als PDF speichern: Klick

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