Der Frühling ist die perfekte Jahreszeit, um frisches und saisonales Gemüse zu genießen. Das Rezept, das ich euch heute vorstelle, ist meine liebste Möglichkeit grünen Spargel zu einem köstlichen Abendessen zu verarbeiten: cremiges Risotto mit grünem Spargel. Oder natürlich auch Mittagessen. Egal zu welcher Tageszeit – es ist ein elegantes und doch sehr ehrliches Gericht, das einem bei jedem Bissen kleine Freudenseufzer entlockt. Das Risotto ist mild cremig und leicht würzig, der Spargel knackig und buttrig… mhmm das schmeckt!
Der Trick für ein gutes und perfekt schlotziges Risotto liegt darin, heiße Brühe bereitzustellen und immer nur schlückchenweise etwas von dieser nachzuschütten, unterzurühren und zu warten, bis diese wieder vollständig verkocht ist. Erst dann wird wieder etwas Flüssigkeit nachgeschüttet. Wer besonders perfektionistisch ist, kann die aufgekochte Brühe in eine Thermoskanne geben, damit sie weiterhin kochend heiß bleibt und besonders fleißig rühren. Ab und zu umzurühren reicht in der Regel für ein gelungenes Risotto jedoch auch aus. Für das ultimativ leckere Spargelrisotto sollte der Spargel separat in einer Pfanne bei recht starker Hitze kurz in Butterschmalz angebraten werden, so bleibt er knackig und karamellisiert leicht.
Die Zutaten sind zudem sehr überschaubar. Man braucht lediglich wunderschönen grünen Spargel, eine Zwiebel, etwas Knoblauch, Risottoreis, einen Schuss Weißwein, Hühnerbrühe, Butter und natürlich – wie kann es anders sein – Parmesan. Ach, und natürlich Salz und Pfeffer. Also keine Ausreden – probiert das Risotto mit grünem Spargel unbedingt aus, ihr werdet begeistert sein!
Risotto mit grünem Spargel
Zutaten
- 1 kleine bis mittelgroße Zwiebel
- 1 große Knoblauchzehe
- 300g Risottoreis
- 100ml Weißwein oder Roséwein
- 1 ¼ Liter Hühnerbrühe
- 30g Butter
- 50g Parmesan
- Salz, Pfeffer
- 250g grüner Spargel
- Butterschmalz zum Anbraten
Anleitung:
Den Spargel waschen, die Enden abschneiden, gegebenenfalls holzige Stellen schälen (bei frischem hochwertigem Spargel ist dies in der Regel allerdings nicht nötig) und in etwa 5 cm lange Stücke schneiden.
Hühnerbrühe aufkochen und, am besten in eine Thermoskanne gefüllt, beiseitestellen.
Zwiebel und Knoblauch fein würfeln und in etwas Butterschmalz in einem Topf andünsten. Risottoreis dazugeben und ebenfalls kurz anrösten. Anschließend mit dem Weißwein ablöschen und diesen komplett verkochen lassen. Dann etwas Brühe dazu geben und unter gelegentlichem Rühren ohne Deckel bei mittlerer Temperatur einkochen lassen. Immer sobald die Flüssigkeit komplett aufgesogen worden ist, wieder etwas heiße Brühe nachschütten und unter gelegentlichem Rühren verkochen lassen. Diesen Vorgang wiederholt ihr einige (ca. 7-8) Male, bis keine Brühe mehr da ist.
Währenddessen bratet ihr den Spargel kurz in etwas Butterschmalz in einer separaten Pfanne bei hoher Hitze an. So, dass er etwas weicher geworden und leicht kross und dennoch knackig ist. Wer das Risotto besonders ansprechend dekorieren möchte, brät die Spitzen in einem zweiten Durchgang separat an und garniert das Risotto später lediglich mit den Spitzen. Mit etwas Salz bestreuen und beiseitestellen.
Sobald die gesamte Brühe eingekocht ist, sollte er Reis fertig gegart sein und das Risotto bereits eins schlotzige Konsistenz haben, ohne dass die Reiskörner zu stark verkocht sind. Die Butter einrühren, dann den frisch geriebenen Parmesan unterrühren. Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken (Maggi-Liebhaber dürfen an dieser Stelle einen winzigen Schuss dazugeben). Zum Schluss die knackig gebratenen Spargelstücke kurz unterheben und das Risotto mit etwas extra Parmesan und Pfeffer servieren.