Meine zwei liebsten thailändischen Gerichte sind ein gutes Panang Curry und das klassische Pad Thai. Heute möchte ich mein Rezept für ein leckeres frisches Panang Curry mit euch teilen, welches all das mitbringt, was ein gutes thailändisches Curry braucht. Es ist reich an Umami und vereint die Geschmäcker Süß, Sauer, Salzig und Scharf in perfekter Ausgewogenheit.
Panaeng Curry ist im Vergleich zu anderen thailändischen Currys etwas süßer, dickflüssiger und tendenziell etwas milder in der Schärfe. Aus diesen Gründen ist es auch mein Lieblingscurry. Am liebsten essen wir unser Gaeng Panaeng mit Hähnchen, wer mag kann aber gerne auch beispielsweise Garnelen oder Tofu verwenden. Das Gemüse variiere ich häufig etwas. Was jedoch nicht fehlen darf sind Chili, Knoblauch, Zitronengras, Kaffirlimettenblätter und Koriander.
Ich benutze meist eine fertige Currypaste aus dem Asiamarkt, die ich mit meiner eigenen zusammengemixten Currypaste anreichere. Dazu püriere ich Chili, Ingwer, Knoblauch, Zitronengras, Korianderkörner, frischen Koriander, Frühlingszwiebeln und manchmal auch ein paar Erdnüsse. Dafür eignet sich der Gewürzmühlenaufsatz der Kenwood Cooking Chef optimal, aber auch mit einem Multizerkleinerer oder einem klassischen Mörser lässt sich eine Paste aus den genannten Zutaten herstellen. Kleiner Tipp: In der Regel kaufe ich die Zutaten frisch alle paar Monate im Asiamarkt und friere den Rest ein, dann habe ich immer alles Nötige auf Vorrat.
Ein weiterer wichtiger Zusatz für ein intensives herzhaftes Geschmackserlebnis ist ein Hauch von Schrimp Paste (Vorsicht: hier kann mal leicht überdosieren) oder etwas Fischsauce. Für die Säure setze ich entweder frischen Limettensaft oder alternativ Tamarindensauce ein. Traditionell wird zur Erzeugung der Süße Palmzucker eingesetzt – ich verwende als Substitut meist braunen Rohrzucker.
Thailändisches Panang Curry mit Hähnchen / Gaeng Panaeng Gai
Für ca. 4 Portionen
Zutaten:
- 2 Zehen Knoblauch
- 3 kleine Chilischoten
- 1 Stück Ingwer, ca. 2-3cm groß
- 1 TL Koriandersamen
- Optional: eine Handvoll frischer Koriander
- 3 Frühlingszwiebeln
- 1-2 Stangen Zitronengras
- 2 getrocknete oder 8 frische Kaffirlimettenblätter
- Optional: 1 Handvoll Erdnüsse
- 1 TL Schrimp Paste oder 2 EL Fischsauce
- 2 TL Currypaste (gekauft)
- 1 EL Kokosöl
- 4 TL brauner Zucker
- 1-2 TL Salz
- 600ml Kokosmilch
- Gemüse nach Wahl, z.B. 3 große Karotten, 125g Zuckerschoten, 5 Thai Auberginen, 250g Champignons
- 400g Hähnchenbrust
- Saft einer halben Limette oder 1-2 EL Tamarindensauce
- Optional: Thai Basilikum, gehackte Erdnüsse
- 400g Jasmin-Reis
Anleitung:
Den Jasmin-Reis gut waschen. Mit etwas Salz in 450ml Wasser aufkochen, dann auf niedriger Stufe 20 Minuten garen lassen. Den Knoblauch und Ingwer schälen, die Chilis entstielen und die Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden. Die Spitze des Kopfes des Zitronengrases abschneiden und die äußere Schale abziehen. Nur das innere, nicht holzige des Zitronengrases verwenden und dieses in Stücke schneiden. Knoblauch, Chili, Ingwer, Frühlingszwiebeln, Zitronengras, Kaffirlimettenblätter, Koriandersamen und/oder frischen Koriander sowie Schrimp Paste oder alternativ Fischsauce gemeinsam mit der gekauften Currypaste und den Erdnüssen in eine Gewürzmühle oder Multizerkleinerer geben und zu einer Paste pürieren. Kokosöl in einer Pfanne erhitzen. Die Paste und den Zucker dazugeben und kurz andünsten, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Kokosmilch nach und nach einrühren und das Curry kurz aufkochen lassen. Das Gemüse in wunschgroße Stücke schneiden und in das Curry geben. Hähnchen klein würfeln und ebenfalls dazugeben. Das Curry etwa fünf Minuten köcheln lassen, bis das Hähnchen gar ist. Mit Salz und Limettensaft bzw. Tamarindensauce abschmecken und optional mit Thai Basilikum oder gehackten Erdnüssen garnieren.